15 Apr
15Apr

Ich hab bisher noch nie jemanden getroffen, der gewußt hat, was ein systemisches Heilbild ist, geschweige denn, was es kann. Um das endlich  anders zu erleben, schreibe ich jetzt einen Blog dazu...ätsch, das hat die Welt nun davon! Okay, es ist mein Erster, also mein erster Blog...also, los geht´s! 

Mein Name ist Bene Meinberg, ich lebe in der Prignitz und bin systemische Strukturaufstellerin. Die Prignitz ist übrigens da, wo das Wendland gegenüber ist...wir sind also in Brandenburg. 

Die systemischen Heilbilder hab ich erstmal selber ausprobiert. Ich war in einem Prozess der totalen Veränderung: Arbeit, Familie, Lebensraum, Finanzierung, Selbstwert, Ausrichtung...alles war vakant und wollte bearbeitet werden. Die Aufstellungsarbeit kannte ich da schon seit zwanzig Jahren, hatte sie häufig und gewinnbringend für mich genutzt und mich schließlich zur systemischen Aufstellerin ausbilden lassen. Ich fing dann auch an, mit den Mitteln der Aufstellungsarbeit, mit Zetteln, Steinen oder Kissen, zu versuchen, meine Situation zu sortieren, war aber schnell an meiner Grenze, da mir der Berg an Fragen, der sich vor mir auftürmte, einfach zu hoch vorkam. Da fiel mir durch einen Zufall das Buch von Roswitha Stark vor die Füße: Familienstellen mit Symbolen. Der Untertitel lautete : Optimale systemische Lösungen auf dem Papier entwickeln.  Das hat mich total angesprochen: eine Option, den Berg relativ zügig selber abzubauen, das gefiel mir. Frau Stark erläutert in ihrem Buch, wie wir, nur mit Hilfe unserer Intuition und dem Kartenmaterial von Frau Stark, eine Lösungsbild kreieren können, auch wenn die Lösung noch nicht real ist. Und das wirkt!  Das erste Heilbild hatte das Thema Geld. Ein schwieriges Thema für mich damals: durch einen dringend nötige Umzug , hatte ich keine Arbeit und somit auch kein Geld mehr und musste mich mit finanzieller Abhängigkeit vom Partner beschäftigen. Das fiel mir unglaublich schwer und hat mir großes Unbehagen bereitet. Muss ich noch erwähnen, dass es nur mir selber so ging und mein Partner damit gar kein Problem hatte!?!   Also erstellte ich mir selbst so eine optimale systemische Lösung auf Papier. Die Folge war, dass sich die Schwierigkeiten, die in mir durch meine Gedanken dazu, entstanden, quasi in Luft auflösten. Ich kann sagen, sie sind weg!  Wie kann das sein? Beim systemischen Heilbild schauen wir ausschließlich auf die Beziehungen zwischen den beteiligten Systemmitgliedern. In meinem Fall waren das mein Partner und ich und das Geld. Diese drei Positionen habe ich, für mich passend, auf dem DinA4 Blatt positioniert. Im nächsten Schritt werden mit Hilfe des Kartenmaterials und der eigenen Intuition, für jede Beziehung unterschiedliche Begleiter gewählt. Diese Begleiter harmonisieren die Beziehung und es kann sich um ein Wort oder eine Farbe oder auch ein Symbol handeln. Oder auch alles drei...ganz wie gewünscht. Entsprechend der gewählten Begleiter wird dann das Heilbild erstellt. Auch die Hintergrundfarbe wird ausgesucht und hat harmonisierende Auswirkungen. Das Material von Frau Stark ist da super, denn sie erläutert auch, was für Bedeutungen die verschiedenen Farben oder auch Symbole haben. Bei diesem ersten Heilbild war ich schon sehr erstaunt, wie passend die harmonisierenden Begleiter waren. Die erstaunliche Wirkung konnte ich dann so nach drei Wochen bemerken....indem ich nix mehr an Negataivem fühlte , wenn das Thema Geld zwischen mir und meinem Liebsten aufkam. Vorher hatte ich noch daran gezweifelt, ob ich diese Problem je los werden könnte....so sah das Heibild aus:

Als nächstes nahm ich mir das Thema Veränderungen vor: was haben wir als Kinder über Veränderungen gedacht? sie gehörten zu unserer Welt wie das Atmen, Essen, das Spielen...was lösen Veränderungen in uns als Erwachsene aus? Bei vielen Angst und Unsicherheit, Unbehagen und Ausweichmanöver. Mich erschütterten die vielen zeitgleichen Veränderungen und ich wollte wieder dahin, sie als großartige Teile des Lebens zu sehen. Und auch dabei half mir das systemische Heilbild. So sah es aus:

Durch dieses Heilbild konnte ich den anstehenden Veränderungen wieder mutig, erfreut und dankbar entgegen gehen. Ich hab noch einige Heilbilder für mich selbst erstellt, bei einigen kann ich gar nicht mehr sagen, um was es ging. Hier ein schönes Beispiel:

Eigentlich ja das beste Zeichen einer Wirksamkeit : Problem erledigt und vergessen. 

Nachdem ich diese Methode ausgiebig an mir selbst getestet und den Ablauf optimiert hatte, konnte ich es dann auch anderen Menschen als systemische Unterstützung anbieten. Das war sehr spannend, denn zu der Zeit ging alles , pandemiebedingt, nur am Telefon, aber auch da hat sich dieses Instrument bewährt. 

Und zu der Titelfrage....meine Klienten gehen ganz unterschiedlich mit ihren Heilbildern um: einige haben es in die Wohnung gehängt, so dass sie es häufig am Tag anschauen, andere packen es sich in die Schublade oder in den Schrank unter die Wäsche, und es gibt auch Menschen, die ihr Heilbild immer dabei haben. Es mag keine Kunst sein, doch sind diese Heilbilder für ihre Menschen , besondere Schätze...und die können und sollen natürlich nicht weg!

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